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Archiv > Länder - Afrika
Aufenthalt

04.08.2015 - 10.08.2015

Fahrstrecke

463 Km

Fahrtkosten

Diesel:  1,58 €/l

Israel

Vor der Reise
Besondere Vorbereitungen sind nicht nötig. Es werden weder Visum noch Carnet de Passages für die Einreise nach Israel benötigt. Die deutsche KFZ-Haftpflichtversicherung sollte auf Israel erweitert werden (Grüne Karte), da der Abschluß einer KFZ-Haftpflicht an der Grenze sehr teuer (über 200 € für 1 Monat) ist.

Einreise

Grenzübergang Yitzak Rabin (Eilat)

Vor der Einfahrt in den Grenzübergang kontrolliert die Security das Auto flüchtig. Es werden Fragen nach dem Woher und Wohin gestellt. Wir erhalten einen Laufzettel. Dann können wir in den Grenzübergang einfahren. Wir parken links neben dem Abfertigungsgebäude. Dort warten bereits 6 Security-Leute mit Gepäckwagen. Wir sollen alles auspacken. Wir erklären ihnen, dass wir keine Taschen und Koffer haben. Alle Sachen sind in schränken gelagert. Daraufhin werden die Schränke inspiziert.  Nach etwa der Hälfte der Schränke haben sie genug gesehen. Das Chemieklo, die Tasche mit der Ausrüstung zum Schnorcheln und unsere Gartenstühle müssen wir ausladen und durchleuchten lassen. Stempel auf Laufzettel.  Das Auto bleibt stehen. Vom Durchleuchten geht es direkt zur Immigration. Dort gibt es den Einreisestempel (auf Wunsch auf einen gesonderten Zettel) und einen weiteren Stempel auf den Laufzettel.
Weiter zum Zoll. Wir laden Klo, Schnorchel und Stühle wieder ein und fahren das Auto vor das Zollbüro. Dort wird die Einfuhrerlaubnis für das Auto ausgestellt. Dazu werden die Zulassung und die Versicherung benötigt. Die Grüne Karte wird anerkannt. Das Carnet wird nicht benötigt. Die Einfuhrerlaubnis gilt für drei Monate. Es gibt den letzten Stempel auf den Laufzettel.
Dann zur Ausfahrt fahren. Dort den Laufzettel abgeben und schon sind wir in Israel.
Dauer: 45 Minuten, Kosten: keine

Fazit:
Wir waren bereits mehrmals mit dem Auto in Israel. Jedes Mal lief die Einreise ähnlich schnell, freundlich, gut organisiert und unkompliziert ab. Die kursierenden Horrorgeschichten über stundenlange Kontrollen können wir nicht bestätigen. Der Schlüssel liegt u.E. darin, der Security am Anfang klar zu machen, dass das Gepäck im Auto kontrolliert werden soll und nicht ausgepackt wird.

Ausreise

Grenzübergang Hafen Ashdod

Wir fahren mit einem Grimaldi Frachter von Ashdod nach Italien.
Der Hafen Ashdod ist – im Gegensatz zu Haifa - in erster Linie ein Frachthafen und kein Fährhafen. Das macht die Ausreiseprozedur kompliziert und teuer.

Die Ausreiseprozedur beginnt bereits ein paar Tage vor dem planmäßigen Ablegen des Schiffs.
Zunächst muss mit dem Hafenagenten (Allalouf) Kontakt aufgenommen werden und der tatsächliche Abfahrtstermin festgestellt werden. Zudem müssen wir einen Forwarder
als Customs Broker finden, da die Passagiere nicht ohne Begleitung auf das Hafengelände dürfen und für das Auto die Ausreisepapiere vorbereitet werden müssen. Dazu benötigt der Customs Broker Kopien der Zulassung, der Einfuhrerlaubnis, des Tickets und des Reisepasses. Die Kosten für den Customs Broker betragen180-250 USD (verhandelbar).
Am Abfahrtstag – zur vereinbarten Zeit – zum Hafenagenten fahren und dort das „Manifest“ für die Passagiere abholen. Kosten 25 USD pro Person und 50 USD für das Auto. Dann mit dem Customs Broker
zum Hafentor fahren.
Direkt am Hafentor erfolgt die Sicherheitskontrolle. Befragung, einer kurzer Blick ins Auto und zum Abschluss noch durch einen Scanner gehen.
Dann weiter zum einstöckigen Verwaltungsgebäude. Zunächst ins kleine Amtszimmer des Zollbeamten.Die Einfuhrerlaubnis wird abgegeben. Das Auto wird aus dem Pass gestempelt, die Fahrgestellnummer verglichen und der Beamte geht einmal um das Auto herum.
Danach zum Hafenbüro im gleichen Gebäude. Der Customs Broker verschwindet in einem Verschlag kommt wenig später mit einer Rechnung wieder. Wir sollen 602 ILS (etwa 145 €) an Hafengebühren zahlen.
Dann noch zur Polizei. Ebenfalls im gleichen Gebäude untergebracht. Dort wird ein Blick in den Pass geworfen. Eine Kopie des „Manifests“ wird abgestempelt. Das war die letzte Station. Der Customs Broker verabschiedet sich. Wir können jetzt zum Schiff fahren und unsere Kabine beziehen.

Die verschiedenen Stationen im Hafen haben etwa eine Stunde Zeit in Anspruch genommen.

Die Kosten für die Ausreise sind erheblich. Insgesamt haben wir etwa 395 € gezahlt :
Hafenagent (Aallaouf) :
100 USD (  90 €)
Customs Broker         :
180 USD (160 €)
Hafengebühren         :  
602 ILS (145 €)


Unterwegs im Land


Wir sind diesmal lediglich von Eilat durch die Wüste Negev nach Ashdod gefahren. Auf dieser Strecke gibt es keine Checkpoints und die Straßenqualität ist ausgezeichnet. Die Verkehrsdichte ist (meistens) gering.

Tankstellen sind flächendeckend vorhanden. Keine Dieselknappheit. Ein Liter Diesel kostet etwa 1,60 €. Wir haben deshalb nicht in Israel getankt.

In jedem größeren Ort gibt es Supermärkte und Malls mit großer Auswahl. Es gibt praktisch alles, jedoch ist das Preisniveau extrem
hoch.

Eine SIM Card zu kaufen ist einfach und teuer. In jeder Mall gibt es kleine Geschäfte, die Pre-Paid Karten verkaufen. Eine Karte kostet etwa 40 ILS (knapp 10€) und 5 GB Internetdatenvolumen 100 ILS (etwa 24€). Sehr teuer, funktioniert aber zuverlässig und flächendeckend.

Übernachtungsplätze zu finden ist einfach. Die Israelis sind auch Camper, so dass sich fast jeder,
schön gelegene Platz zum Wildcampen eignet. Insbesondere am Donnerstag- und Freitagabend kann es jedoch sehr laut werden, da zur Standardausrüstung - für Camper in Israel – anscheinend Generatoren und große Lautsprecherboxen gehören.

Die Israelis selbst sind eher zurückhaltend und wirken manchmal etwas abweisend. Auf der anderen Seite gibt es sehr gastfreundliche Menschen. Wir sind etwas überrascht wie wenige Israelis Englisch sprechen. Das macht die Verständigung manchmal ziemlich mühselig
.


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