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Archiv > Länder - Asien
Aufenthalt

20.02.2014 - 05.03.2014

Fahrstrecke

2.359 Km

Fahrtkosten

Diesel:  0,740 €/l

Myanmar

Vor der Reise
Die Gültigkeit des Visas beträgt 3 Monate, d.h. die Einreise muß innerhalb von 3 Monaten erfolgen. Die Beantragung erfolgt bei der Botschaft Myanmars in Berlin und ist unkompliziert. Benötigte Unterlagen: Ausgefüllter Antrag (doppelt), 2 Passbilder, Einzahlungsbeleg der Gebühren, Kosten 25,00 €. Die Visaerteilung dauert ca. 1 Woche. Die Mitarbeiter der Botschaft sind freundlich und hilfsbereit.
Deutlich komplizierter ist es dagegen die Einreise mit dem Auto zu arrangieren. Der Informationsstand ist relativ dürftig und widersprüchlich. Wir haben zwei Ansätze verfolgt.
Zunächst haben wir uns schriftlich um eine Einzelgenehmigung bei der Botschaft Myanmars bemüht. Nach wochenlangem Warten erreichte uns schließlich die folgende Nachricht der Botschaft:

Concerning your request for travelling to Myanmar by car, we received replied from Ministry of Foreign Affairs. Permission will be granted under the following situations:

1. A tourist guide must be with you along the trip
2. coordinate with the Ministry of Hotel and Tourism ( Ph number: 009567406105, 00951371286, email:
mtt.mhts.agm@gmail.com)
3. Have to follow rules and regulations of Myanmar
4. Detail plan of your trip has to be submitted to the Ministry of Hotel and Toursim through email:
mtt.mhts.agm@gmail.com.


Da wir aber bereits in zwei Wochen wieder auf Reisen sein wollen und die Verpflichtung einen Führer zu engagieren die Reise sehr teuer machen wird, werden wir uns einer organisierten Tour anschließen. Die Angebote von verschiedenen Anbietern variieren zwischen 700 $ für 5 Tage und 2000 € für 14 Tage Aufenthaltsdauer in Myanmar.

Einreise


Grenzübergang Tamu
Die Gruppe reist gemeinsam am Grenzübergang an. Nach überqueren der "Friendship Bridge" das Auto am Straßenrand abstellen. Links die Holztreppe zur Immigration hinausgehen und eine "Arrival Card" pro person ausfüllen und den Pass abgeben. Dann weiter zum Zoll laufen (etwa 300 Meter die Straße entlang). Dort wird das Carnet gestempelt. Dann warten bis die gesamte Gruppe abgefertigt ist und von allen Autos Fotos gemacht wurden. Die Autos werden nicht kontrolliert. Die Pässe behält zunächst der Guide um Kopien anzufertigen. Wir erhalten die Pässe am nächsten Morgen zurück. Nach etwa 1 Stunde verläßt die Gruppe geschlossen den Grenzübergang. Kosten: keine.

Ausreise

Grenzübergang Myawaddy
Die Grenzstadt Myawaddy ist über eine schmale ca. 50 Kilometer lange Gebirgsstraße zu erreichen. Die Straße wird tageweise abwechselnd in jeweils eine Richtung freigegeben, d.h. die Grenze ist nur an jedem zweiten Tag erreichbar.
Der Grenzübergang liegt im Ort. Mit dem Auto zum großen Torbogen vorfahren. Am ersten Schalter wird der pass abgestempelt. Am zweiten Schalter das Carnet de Passages. Geht alles sehr schnell. Kosten: keine

Das Schwierigste für uns war die Überquerung der Grenzbrücke. Von beiden Seiten staute sich der Verkehr. Zudem parkten noch Fahrzeuge auf der zweispurigen Brücke. Das Entwirren des Knotens hat eine Stunde gedauert.

Unterwegs im Land


Das Fahren in Myanmar ist - im Vergleich zu Indien - geradezu himmlisch. Kaum Verkehr, brauchbare Straßen, rücksichtsvolle Autofahrer. Alles ist einfach. Beschilderungen gibt es, jedoch sind diese im allgemeinen in Landessprache gehalten und somit für uns nicht lesbar. Polizei gibt es ebenfalls. Diese hält sich jedoch zurück. Wir können überall problemlos passieren. Die Bevölkerung ist ausgesprochen hilfsbereit, obwohl die Verständigung bisweilen etwas schwierig ist, da kaum jemand Englisch spricht.

Völlig anders ist die Situation in Bagan und in den "Touristen Hochburgen". Hier wird man kräftig über das Ohr gehauen. Jeder Händler und Hotelier versucht die Touristen auszunehmen. Wir denken, dass der Bogen hier deutlich überspannt worden ist.

Jedes Mitglied der Gruppe kann individuell fahren. Die verschiedenen Begleitfahrzeuge von Polizei und Guides sieht man ein- oder zweimal am Tag (ist auch genug).

Tankstellen gibt es genügend. Der Liter Diesel kostet 950 MMK (etwa 0,70 €). Es gibt viele Mautstellen unterwegs. Abgerechnet wird oft nach Gewicht, wobei das Auto gewogen wird. Andernfalls wird eine Gewichtsklasse geschätzt. Die Schätzung ist jedoch meist falsch und kann verhandelt werden Die Gebühren sind gering, summieren sich jedoch wegen der Häufigkeit der Mautstellen.

Lebesmittel zu besorgen ist einfach. In jedem Ort existiert eine Reihe an gut sortierten Läden.

Die Übernachtungsplätze sind vom Tourguide organisiert und sind entweder auf einem Fußballplatz (meist staubig und laut, keine Sanitäreinrichtungen) oder auf einem Hotelparkplatz (deutlich besser, aber meist sehr eng) gelegen.

Insgesamt macht das Land einen ausgesprochen positiven Eindruck und es ist eine Freude hier zu Reisen.

Fotosammlung
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Interaktive Karte
Routen und Übernachtungsplätze
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